Impfplan2020

Der Impfplan Österreich 2020 wurde in enger Zusammenarbeit des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und der Mitglieder des Nationalen Impfgremiums nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Das Ziel des 172 Seiten starken Plans ist, Ärzten und Impfwilligen einen Überblick über aktuell zur Verfügung stehende und empfohlene Impfungen zu geben. In den einzelnen Kapiteln wird zwischen Impfungen des kostenfreien Kinderimpfkonzepts und anderen wichtigen Impfungen, die nicht in diesem kostenfreien Kinderimpfkonzept enthalten sind, aber dennoch für den Schutz des Einzelnen wichtig sind, unterschieden.1

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Termine auf einen Blick

Die Experten des Nationalen Impfgremiums empfehlen bereits für Säuglinge und Kleinkinder eine Reihe von Impfungen. Da viele dieser empfohlenen Impfungen in mehreren Teilimpfungen erfolgen, ist es für Eltern oft schwierig, den Überblick darüber zu behalten, welche Impfungen noch ausstehen oder wann der nächste Impftermin ansteht. Auch im Notfall, beispielsweise bei Verdacht auf eine akute Tetanusinfektion nach einer Verletzung, ist es für den behandelnden Arzt wichtig, schnell zu wissen, welcher Impfschutz vorhanden ist. Im Impfpass werden daher alle vorgenommenen Impfungen vom behandelnden Arzt vermerkt. So gibt es einen schnellen Überblick darüber, welche Impfungen schon durchgeführt wurden oder welche noch anstehen. Der Impfpass wurde nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstellt und ist aufgrund der standardisierten Gestaltung auch im Ausland gültig.2

internationaler Impfpass

Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz stellt der österreichischen Bevölkerung Impfpässe kostenfrei zur Verfügung. Einen Impfpass erhalten private Personen beim Hausarzt, in der Apotheke oder bei einer öffentlichen Impfstelle.2 Im Rahmen von ELGA, der elektronischen Gesundheitsakte, können auf der e-card jedes Versicherten Daten gespeichert werden. Derzeit befindet sich der sogenannte e-Impfpass in einer Testphase. Das ist ein elektronischer Impfpass, der auf der e-card gespeichert werden kann. Die Impfdaten werden in einem zentralen österreichischen Impfregister abgelegt. Ein Papier-Impfpass ist zukünftig nicht mehr notwendig und kann dann auch nicht mehr verloren gehen. Durch Verknüpfung mit dem nationalen österreichischen Impfplan werden personalisierte Impfempfehlungen über den e-Impfpass möglich, wie etwa eine Impferinnerung. Das bedeutet mehr Service und Komfort für Patienten und ein Plus an Information für die impfenden Stellen.3

 

Quellen:

Österreichischer Impfplan 2020

www.gesundheit.gv.at

www.elga.gv.at

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